Die Goldenen Schlüssel Deutschland e.V. – die Vereinigung der Hotelportiers Deutschlands aus der Sektion Bayern zu Gast im Luitpoldblock. Ein Bericht von Jochen Ehmann.
Ein Rundgang im Luitpoldblock ist wie ein Spaziergang durch ein Stück Münchner Geschichte. Von der Vergangenheit bis hin zur Gegenwart und gewürzt mit einem Hauch von Zukunftsvisionen. Dies durften wir Münchner Concierge nun erleben auf Einladung von Geschäftsführer Alexander Grüter und Karsten Schmitz. Begonnen hat alles mit der Fertigstellung des klassizistischen Gebäudes im Jahre 1812 unter der Leitung von Joseph von Utzschneider. Damals noch unter dem Namen „Utzschneiderblock“ entstand so das erste Münchner Geschäftshaus mit Brauerei und Biergarten. Kurz danach folgten weitere Geschäfte und Einrichtungen in das Gebäude, wie eine Tabakfabrik, eine Glasmalerei-Schule und eine Lithographische Anstalt. Im Jahre 1888 eröffnete das berühmte Café Luitpold seine Pforten, welches noch heute dort zu finden ist. Dieses Café wandelte sich in kürzester Zeit zu einem Treffpunkt der Münchner Szene, einer Mischung aus Adeligen, Großbürgern, Künstlern und Schriftstellern. Die Geschichte des Luitpoldblocks ist lang und voller, auch wichtiger geschichtlicher Ereignisse. Bis in die heutige Zeit. Denn auch heute noch bildet das Café Luitpold einen besonderen Treffpunkt für Münchner und auch für Besucher. Nicht zuletzt wegen der einzigartigen Luitpoldtorte und all den anderen fantastischen Kreationen aus Schokolade. Aber auch damals wie heute ist der Luitpoldblock das Zuhause von vielen luxuriösen Geschäften, Boutiquen, Praxen, Ateliers, Salons und sogar von einem kleinen Museum. Bei unserem kleinen Rundgang durften wir den Luxus-Friseursalon „Salon Pauli“ erleben, den extravaganten und international bekannten Beauty Salon von Horst Kirchberger und einen Blick in den Blumensalon „Flor & Decor“ erhaschen. Dazu auch fantastische Mode Boutiquen mit Suchtfaktor wie zum Beispiel von Aspesi, Schwittenberg, HIGH und Bederke Finest Fabrics. Einen kleinen Blick konnten wir auch zu Aesop Cosmetics und den Acne Studios werfen. Es gibt aber noch viel, viel mehr im Luitpoldblock: Arztpraxen, Kunstateliers, Restaurants, Büros und Kanzleien. Man findet Kunst, Kultur und Geschichte an jeder Ecke dieses fantastischen Gebäudekomplexes. Manchmal ist es offensichtlich, manchmal muss man einen Moment innehalten und genauer hinschauen. Aber es ist immer da: dieses besondere Flair!! Wir danken Herrn Grüter und dem gesamten Team vom Luitpoldblock für die großartige Einladung, die besonderen Momente und dass wir tief in ein Stück Münchner Geschichte eintauchen durften. Letzteres durften wir live aus den Erzählungen von Marika Buchner erleben, die im Jahre 1960 mit ihrem Mann den Luitpoldblock von der Staatsbank erwarb und ein kleines Stück dazu beigetragen hat, dass München mehr bietet als Maximilianstrasse und Marienplatz.
Bericht von Jochen Ehmann